Tirol ist heute ein Bundesland Österreichs und der nördliche und östliche Teil der historischen Alpenregion Tirol.
In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts trat eine allmähliche Stabilisierung der Wirtschaft durch Industrie,
Bauprojekte und dem Wiedereinsetzen des Tourismus ein. Die einsetzende Weltwirtschaftskrise sorgte für einen starken Rückgang der Übernachtungen,
was die Wirtschaft Tirols schwer beeinträchtigte.
In einem Bürgerkrieg kam es 1934 zu Gefechten zwischen dem sozialdemokratischen Republikanischen Schutzbund und bewaffneten Kräften der autoritären Regierung Dollfuß.
Nach der „Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“ wurde der Reichsgau Tirol-Vorarlberg gegründet und Osttirol dem Gau Kärnten angeschlossen.
Als am 3. Mai 1945 amerikanische Truppen in Innsbruck einrückten, kam die Stunde einer kleinen Widerstandsbewegung,
die den neuen Machthabern die provisorische Landesleitung übergaben.
Im Sommer 1945 wurde Tirol dann Teil der französischen Besatzungszone, während Osttirol der britischen Zone zugeschlagen wurde.
1947 wurde Osttirol wieder mit Nordtirol vereinigt.
Nach dem österreichische Staatsvertrag am 15. Mai 1955, verließen die Besatzungstruppen das Land.
Ein merkbarer wirtschaftlicher Aufschwung setzte danach ein und das Land wandelte sich -
von einer eher agrar geprägten in eine Industriegesellschaft mit einem bedeutenden Dienstleistungssektor.
Dazu trug vor allem der Wiederaufschwung des Tourismus bei.
Die Landeshauptstadt Innsbruck war, gemeinsam mit anderen Austragungsorten zweimal Schauplatz von Olympischen Winterspielen (1964 und 1976).
Mit dem EU-Beitritt Österreichs und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens konnte die Zusammenarbeit
beiderseits des Brenners intensiviert werden, wozu auch die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino beiträgt.